goggy64's Journal, 15 May 15

Hallo Goggy, ich bin neu hier. darf ich dich einmal fragen ob du mit den angegebenen Kalorien gearbeitet hast oder ob du bewusst darunter geblieben bist? Du hast ja einen enormen Erfolg. Glückwunsch!!! Wenn ich mit den 2000 kal arbeite nehme ich einfach nicht ab. Trotz 2x zusätzlich Ausdauersport in der Woche. Ich möchte jetzt versuchen auf 1700 zu reduzieren. Hast Du da Erfahrung gemacht? LG Teestube 

Ich habe auch erst angefangen aber ich denke auch dass die vorgegebene Zahl zu hoch ist 

Kalorien sind eine Sache, die Makronährstoffe eine ganz andere und viel wichtigere. Aus meiner Erfahrung als Personal-Trainer kann ich sagen, dass das Kalorienzählen allein nur bei einem kleinen Teil der Menschen wirklich Erfolge bringt. Völlig egal ob lang- oder kurzfristig. 

Die Frage ist ja immer, was man eigentlich erreichen will. Kalorien zählen an sich hat mir persönlich sogar einen erheblichen Erfolg gebracht, denn ich weiß einfach entschieden mehr über meine Ernährung und kann sie heute viel gezielter steuern, als das noch vor 1-2 Jahren der Fall war. Wenn das primäre Ziel daher Gewichtsreduktion lautet, ist Kalorien zählen auf jeden Fall mal ein guter Anfang - und wenn es nur als Informationsquelle dient. 

man kann, wenn es der Beruf und die Lebensituation, nunmal keine zubrereitete Frischkost hergeben, auch Vitamine und Nährstoffe als Tablette hinzufügen. Damit der Körper nicht immer wieder Apetit erzeugt , da Ihm die Nähstoff/Mineralien fehlen, obgleich die Kcl schon längst mehr als überzählig sind. 

Wie gesagt, für einige funktioniert es sicherlich auch mit dem Kalorien zählen. Verschiedene Lebensmittel werden allerdings vom Körper unterschiedliche resorbiert. Speziell bei Kohlehydraten oder Fetten spielt das eine ganz große Rolle, weil hier auch der Hormonhaushalt involviert ist. Ich habe Klienten, da hat es am Anfang gut funktioniert mit dem Zählen und dann hakt es plötzlich. Wenn man dann die Verteilung der Makros anschaut, weiss man warum...  

Also , Fatsecret berechnet den ungefähren Kalorienbedarf anhand der von Euch gemachten Angaben. Das sind natürlich Durchschnittswerte und nicht persönlich. Komponenten wie Arbeit( leichte Arbeit wie Büro oder schwere, körperliche Arbeit wie Tiefbauarbeiter ) , Aktivitäten, Größe und Alter spielen eine tragende Rolle. @ Teestube, wenn Du zusätzlich noch Ausdauersport machst, würde ich nicht den errechneten Kalorienbedarf von 2.000 auf 1.700 kcal runterschrauben . Wenn Du jetzt erst angefangen hast, braucht Dein Stoffwechsel Zeit, um sich auf die neue Situation einzustellen. Massiv Kalorien einzusparen, bringt kurzfristig einen schnellen Gewichtsverlust, aber auch die Gefahr, in einen " Hungerstoffwechsel " rein zu fallen. Um den Stoffwechsel anzukurbeln, hilft ein sogenannter " Cheatday " , d.h., du nimmst mehr Kalorien auf, als du " verbrauchst" . Das Gehirn wird ausgetrickst. Hilft ungemein ! Größtmöglichen Erfolg an unseren " Neuen " :-) 

Cheatday verstehe ich nicht, sorry. Wenn ich mehr Kalorien aufnehme als verbraucht werden müsste man doch "ansetzen", also zunehmen? Ich möchte aber niemanden mit meiner Frage nerven, vielleicht versteht Ihr alle das und nur ich bin begriffsstutzig. Kann ja sein, oder? 

Nein , Rudi1948, Menschen versuchen mit tausend Diäten ihren lästigen Pfunden zu Leibe zu rücken und viele essen eine bestimmte Kaloriennenge , um abzunehmen . Irgendwann ist vielleicht das Ziel erreicht, aber die Ernährungsgewohnheiten nicht geändert. Ißt die Person wieder mehr, gehen diese zusätzlichen Kalorien in die Fettpolster rein, da das Gehirn es mitbekommt, dass es nicht mehr so viel Energie bekommt. Der Stoffwechsel lernt mit zum Beispiel 1.000 kcal zu haushalten. Ein Cheatday kommt aus dem englischen und bedeutet : " betrügen " . Die Person ißt massiv mehr für einen Tag und kurbelt den Stoffwechsel an. Der Stoffwechsel hat keine Chance, sich auf einer bestimmten Kalorienmenge einzustellen . Somit kein Jojo - Effekt :-) 

Boh.. ich bin massiv überwältigt von so einer Gewichtsabnahme Goggy... völlig baff. ... meinen allerherzlichsten... ;-) 

@AirlineGirl72: Gut erklärt den Cheatday! Ich empfehle aber erst mal eine Weile strikt an der "Diet" oder Ernährungsumstellung festzuhalten. Der Cheatday sollte sinnvoll und nicht gleich zu Beginn eingesetzt werden. Eigentlich wirklich erst dann, wenn der Stoffwechsel sich durch das Kaloriendefizit herunter gefahren hat. Nach einer Weile können das viele Leute instinktiv... 

ironfriend.. brauche mal Nachhilfe.. "Verteilung der Makronährstoffe.." Was meinst Du?  

@isalou123: Frag halt... :-) ich helfe gern... 

Die Prozentuale Aufteilung deiner Kalorienbilanz in Makronährstoffe. Zum Beispiel 20% Fett, 40% Kohlenhydrate und 40% Eiweiß. Das in Gramm umrechnen und du hast deine Verteilung. Je nachdem wie man sich Ernähren will schraubt man an den Schrauben der Jeweiligen Makros. Manche leute kommen halt mit dem Beispiel gut parat, manche leute machen komplett Ketogen  

Korrekt, kannst du nicht über einen Kamm scheren. Ich fahre mit rund 3500kcal bei 20% Fett, 30% Proteinen und 50% Kohlenhydraten recht gut. An trainingsfreien Tagen ca 400kcal in Form von Kohlenhydraten weniger. Mit dieser Menge bin ich in der Defi, also gerade an der Gewichtsreduktion. Ich kenne jedoch viele Leute, die bedeutend weniger essen müssen, wenn sie Gewicht verlieren wollen. 

Genau so ist es Faxxel! Ich viele meiner Klienten haben auch unterschiedliche Metabolismen. Beim einen reicht es unter 300 g KH am Tag zu bleiben, wenig Fett zu essen und täglich 10 min Cardio nach dem Gewichts-Training zu machen und der verliert Fett wie verrückt. Ich selbst habe das Glück nicht. Ich muss unter 200 g carbs bleiben, ca. 30 min Cardio nüchtern am Morgen machen und muss auch noch auf´s Fett gucken, sonst geht bei mir fast garnichts...Kalorien hin oder her. Makros zählen ist auf jeden Fall eine gute Variante zum Kalorienzählen. 

Ich dachte auch immer, dass ich viele KHs nur mässig gut verstoffwechsle. Letztes Jahr lag ich in der Defi zum Teil sogar unter 100g Carbs, aber damit habe ich leider nur irgendwann erreicht, dass mein Stoffwechsel zum Erliegen kam - trotz sauberen Ladetagen (auf Cheatdays verzichte ich i.d.R.). Als ich dieses Jahr vom Aufbau in die Defi umgestiegen bin, lag ich bei 600g Carbs an Trainingstagen. Ich habe sie ca. alle 2 Wochen um 50g reduziert - bei mir läuft es so bestens und ich werde dieses Jahr denke ich nicht unter 300g müssen. Aber du hast absolut Recht, ironfriend. Mein Trainingspartner verträgt um einiges weniger Carbs, obwohl er mindestens genauso viel Muskelmasse drauf hat, wie ich. Und mit dem Makrozählen gebe ich dir ebenfalls recht - darauf liegt auch bei mir der Hauptfokus.  

Ja Faxxel, dann geht es mir wie Deinem Trainingspartner und es ist gelinde gesagt zum K**** , um wirklich zu definieren vertrage ich quasi weder Fett noch Kohlehydrate gut. Ich wiege derzeit so um die 92 kg, habe mit 96 kg angefangen. Musste auch viel rum probieren, aber ich einen guten Weg gefunden, auch wenn es ein "Leidensweg" ist mit low carb and low fat...:-)  

Trennst du denn deine KH- und Fettzufuhr? Das hat bei mir gut geholfen. Ich versuche den Insulinspiegel einfach immer unten zu haben, wenn ich Fett zu mir nehme. Ausserdem nur gute Fette und komplexe KHs (ausser im Post-Workout Shake)- aber das ist ja ziemlich grundlegend.