frau_doofkotz's Journal, 21 May 21

Ich bin erst bei Tag drei, aber habe schon das Gefühl, aufzuatmen. Durch Medikamente habe ich besonders im letzten halben Jahr verdammt viel an Energie verloren, bin regelrecht mit dem Sofa verwachsen. Mal geht es besser, mal läuft gar nichts. Ich habe irgendwann gemerkt, dass es für mich viel damit zusammenhängt, was ich esse. Milchprodukte kann ich zum Beispiel überhaupt nicht mehr essen, ohne hinterher den ganzen Tag auf dem Zahnfleisch zu gehen. Also so richtig, mit Nebel im Kopf und Lethargie. Genauso gehts mir inzwischen, wenn ich einfach mal einen Toast esse. Ich reagiere auf die unterschiedlichsten Lebensmittel mit total doofen Symptomen. Spannend, das genau so etwas da aufgegriffen wird. Nach Plänen essen ist nicht meins, aber ich bin einfach durch die empfohlenen Lebensmittel dort und bastel mir daraus meine eigenen Mahlzeiten. Gestern bin ich sogar 15 km mit dem Rad unterwegs gewesen und stand abends noch aufrecht. Früher hätte ich das auf einer Backe abgerissen, inzwischen backe ich eben kleinere Brötchen und freue mich auch über so einen kleinen Erfolg. 😄🥳 

🤪🤪🤪 Guten Morgen. Das mit der Müdigkeit hätte ich Gestern nach einem Stückchen Eierlikörtorte plus ein halbes Stückchen Frankfurter Kranz von Peters Bauernstube in Haltern am See.🤪🤪🤪🤪😂😂😂😂😂 

Willi, das kann ich gut verstehen 🤣🤣🤣 Mir geht es eher um eine lähmende Müdigkeit, die den Alltag schwer macht. Eine, die inzwischen beinahe immer da ist. Ich habe eine chronische Form von Blutkrebs und musste im Januar mit der Therapie anfangen. Statt einer Tablettenchemo bekomme ich Interferon-Spritzen. Die wirken zwar überaus gut, machen aber auch ziemlich platt und seitdem habe ich verschiedene Unverträglichkeiten entwickelt. Davon abgesehen gehts mir zum Glück gut, auch wenn ich längst nicht mehr so belastbar bin. Aber man arbeitet eben mit dem was geht, näää 😜 

Speziell dieses Buch kenne ich noch nicht, bin aber mit einigen anderen auch aus der Ernährungsdocs-Reihe vertraut und nehme da immer interessante und oft hilfreiche Infos mit. Was genau dann zu wem wie paßt muß natürlich jede/r für sich selber gucken, etwas Eigenverantwortung darf schon sein, nicht nur immer auf fertige Lösungen warten. Für mich klingt es gut, wie du es machst; verstehen, ausprobieren, umsetzen, beobachten, Schlüsse ziehen. Wünsche dir, daß es weiter hilfreich ist.